Wir haben die Mission in Genf besucht. Die erste Türe führt zur Konsular-Abteilung, ein anderer Eingang zur Mission, welche gleichzeitig als Botschaft wirkt. Die Mitarbeiter sind freundlich, doch meine Webseite wird nicht unterstützt.
Das ist normal für die in der Schweiz zu Afrika fungierenden Behörden. Besonders, da der Tourismus kaum Perspektiven bietet. Aus der Mission mitgenommen habe ich eine Broschüre über die Exportwirtschaft von Mali. In diesem auf das Jahr 2018 datierten Prospekt steht, dass vor allem Gold und Baumwolle exportiert wird. «Wie sieht das mit Landwirtschaft bezüglich Goldförderung aus? Bräuchte es hinsichtlich dessen einen solchen Ansatz, wie wir ihn in Ghana sehen?» frage ich mich.
In Mali wird also Baumwolle produziert, was viel Wasser benötigt. Angeblich besteht in Mali eine Textilindustrie. Doch wir sehen davon nur wenig. Ausführlich beleuchtete ich das Thema Fairtrade bereits in meinem Blog zum fairen Handel.
Ich verweise hierzu noch auf eine Modeschau im benachbarten Senegal, beziehungsweise zu einem Artikel auf unseren «Modereisen»:
Die Uranvorkommnisse im benachbarten Niger sind wirklich wichtig für Frankreich. Die Transporte erfolgen via Mali und in Mali sind stabile politische Verhältnisse nötig, um diese nicht zu gefährden.
Beitrag in der Wirtschaftwoche über französische Interessen zur Rohstoffsicherung
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Frankreich Malis Eliten weitgehend versorgen und auch daher Anreize fehlen, Mali aus eigener Kraft zu stärken. Freilich bewirken auch ethnische Spannungen immense Probleme. Doch ein angemessener Wohlstand, für Malis «normale Bevölkerung», bringt erst die Möglichkeit für einen grundlegenden Ausgleich bieten.
Fazit
Unser Besuch auf der Botschaft, ist gleich wie so oft verlaufen:
Wir suchen das Gespräch, niemand ist vorbereitet, der dafür zuständige Mitarbeiter in einer Konferenz. Statt E-Mails zu schicken, hätten wir nochmals telefonieren können. Vielleicht hätte dies etwas gebracht. Wer weiss?