Mansa Musa, der Löwe von Mali lebte im 14. Jahrhundert und musste unglaublichen Goldreichtum besessen haben. Auf einer Pilgerfahrt nach Mekkan deckte er Ägypten mit dermaßen viel Gold ein, sodass die Wirtschaft zusammengebrach. In heutiger Zeitrechnung wird sein Vermögen auf 400 Milliarden Dollar geschätzt.
Die Geschichte um den Löwen von Mail ist äußerst umstritten. Angeblich war sein Vorgänger mit 2000 Schiffen in den Atlantik gestochen und nie wieder zurückgekehrt. Aufgrund gewaltiger Goldvorräte war Mali zu jener Zeit ein extrem reiches Land.
Touristisch gesehen ist die Sankóre Moschee in Timbuktu relevant, spannend zeugt sie von der Geschichte des Mansa Musa. Ihr Bau wird gar ihm zugerechnet. Über insgesamt 40 Millionen Menschen herrschte Mansa Musa. Damit war Mali seinerzeit eines der gewichtigsten Königreiche weltweit.
Mali war der bedeutsamste Produzent von Gold. Durch die später in Amerika zubringenden spanischen Kolonien wurde in Mali weniger Gold gekauft.
Wir haben die Mission in Genf besucht. Die erste Türe führt zur Konsular-Abteilung, ein anderer Eingang zur Mission, welche gleichzeitig als Botschaft wirkt. Die Mitarbeiter sind freundlich, doch meine Webseite wird nicht unterstützt.
Das ist normal für die in der Schweiz zu Afrika fungierenden Behörden. Besonders, da der Tourismus kaum Perspektiven bietet. Aus der Mission mitgenommen habe ich eine Broschüre über die Exportwirtschaft von Mali. In diesem auf das Jahr 2018 datierten Prospekt steht, dass vor allem Gold und Baumwolle exportiert wird. «Wie sieht das mit Landwirtschaft bezüglich Goldförderung aus? Bräuchte es hinsichtlich dessen einen solchen Ansatz, wie wir ihn in Ghana sehen?» frage ich mich.
In Mali wird also Baumwolle produziert, was viel Wasser benötigt. Angeblich besteht in Mali eine Textilindustrie. Doch wir sehen davon nur wenig. Ausführlich beleuchtete ich das Thema Fairtrade bereits in meinem Blog zum fairen Handel. Ich verweise hierzu noch auf eine Modeschau im benachbarten Senegal, beziehungsweise zu einem Artikel auf unseren «Modereisen»:
Die Uranvorkommnisse im benachbarten Niger sind wirklich wichtig für Frankreich. Die Transporte erfolgen via Mali und in Mali sind stabile politische Verhältnisse nötig, um diese nicht zu gefährden.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Frankreich Malis Eliten weitgehend versorgen und auch daher Anreize fehlen, Mali aus eigener Kraft zu stärken. Freilich bewirken auch ethnische Spannungen immense Probleme. Doch ein angemessener Wohlstand, für Malis «normale Bevölkerung», bringt erst die Möglichkeit für einen grundlegenden Ausgleich bieten.
Fazit
Unser Besuch auf der Botschaft, ist gleich wie so oft verlaufen: Wir suchen das Gespräch, niemand ist vorbereitet, der dafür zuständige Mitarbeiter in einer Konferenz. Statt E-Mails zu schicken, hätten wir nochmals telefonieren können. Vielleicht hätte dies etwas gebracht. Wer weiss?
Adrien Sina ist Künstler mit grosser Leidenschaft für Mali. Im Museum für Kulturen, Basel hat er eine Videoinstallation aufgebaut. Sie wird bei der Sonderausstellung Welten machen gezeigt. Adrien Sina porträtiert Schwarz- und Weiss mit Prinzipien des Austausch in einigen Videos aus Mali. Farafin steht für einen Einheimischen aus Mali und Toubabou für einen hilfsbereit weissen Doktor.
Er hatte sogar eine Ausstellung im Museum Langmatt, Baden. Dieses Kunstmuseum habe bisher nur für Bilder gekannt. Adrien Sina arbeitet und lebt in Paris in London. Ich füge den Beitrag die Beschreibung seiner Ausstellung bei.
Das Bild von diesem Beitrag zeigt Schlammfärberei auf Stoff, die in den Dörfern der Banini in Mali hergestellt werden. Diese werden ebenfalls auf der Ausstellung gezeigt.
Es gibt Kritiker zur Entwicklungshilfe. Sie zementiert die Abhängigkeit und ändert nichts and der politischen Situation. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung werden gebremst. Wenn Geld gegeben wird, führt dies zu einer Nehmermentalität.
Andererseits, in den Ländern mangelt es an allen und Kredite können durch die Staaten meistens nicht bedient werden. Mali ist ein Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungshilfe.
Die Schweiz setzt sich für humanitäre Hilfe ein, Entwicklung der Wirtschaft durch Bildung und gute Regierung ein. Die Massnahmen sind auf der Webseite der DEZA beschrieben Länderseite der DEZA zu Mali
Entwicklungshilfe ist eine grosse Herausforderung. Gegenüber den Hunger schweigen, hilft nichts. Die Landwirtschaft mit Krediten fördern, wenn überall das Geld fehlt? Die Hilfe muss bei den Menschen angehen. Mali als moslemisches Land verfügt nicht über die Netzwerke der christlichen Kirchen. Zusammenarbeit mit islamischen Organisationen wäre wichtig.
Generell der Austausch von jungen Menschen, wie ich dies bei Freiwilligendienste anregen. Doch dafür braucht es Sicherheit.
Bevor ich mit der Webseite startete habe ich den Schweizer Honorarkonsul von Mali sprechen wollen. Ein Termin ist rasch zustande gekommen. Wehmut herrschte, eine vorbildliche Demokratie ist heute nicht mehr zu bereisen.
Die Möglichkeiten für Reisen sind gegeben, der Konsul schwärmte von den engagierten Reiseleitern und viele Franzosen, die das Land besuchten. Er zeigte mir Reiseführer, musste aber einräumen, dass er heute ins südliche Afrika reist.
In den nächsten 10 Jahren wird nichts werden, manche sehen Mali schon als gescheiterten Staat. Ich habe gesehen in Afrika kann sich viel ändern. Aus heutiger Sicht (2021) macht eine touristische Webseite wenig Sinn. Wenn die Kommerzialisierung gesehen wird! Wenn ich die Webseite als Diskussionsforum sehen, kann sie friedensfördernd sein.
Deswegen habe ich mir den Reiseführer Mali von Bradt mitgeben lassen und arbeite an der Webseite.
Der Konsul hat gemeint, es seien kaum Flüchtlinge aus Mali unterwegs. So sicher bin ich mir da nicht, in der Schweiz kommt ein grosser Teil aus Eritrea, doch die Westafrikaner sehen eine Zukunft in Europa. Es heisst eine Zukunft in Mali aufzubauen.
Mali ist kulturell im Museum der Kulturen präsent. Es gibt dort vor allem viel Eindrücke zur Geschichte des Land und zur Gesellschaft. Im Museum sind verschiedene Politiker gelistet, die Westafrika aus der Kolonialzeit geführt haben. Es kann sich lohnen, dort in die Tiefe zu gehen und den Weg aufzuzeigen. Mali hat es zu einen demokratischen Musterstaat geschafft. Das Programm, die Sahelzone fruchtbar zu machen ist mit einem Plakat illustriert.
Weiterhin wurde im Museum die Kultur in Videos gezeigt. Einerseits typische Musik aus Mali und andererseits der Aufwand bei einer Hochzeit.
Es ist schön, dass Museen die Gegenwart zeigen. Mali hat kulturell viel zu bieten, ist ein farbenfrohes Land und hat für die Zukunft eine grosse Hypothek. Immer mehr Menschen muss das Land ernähren. Aktuell muss von Reisen dorthin abgeraten werden.
Hier die Angaben zum Museum der Kulturen
Museum der Kulturen Basel Münsterplatz 20 CH-4001 Basel